Fernstudium Mediation – mit Empathie zum Erfolg

Nein, mit Meditation und „OM-OM“ hat das Fernstudium Mediation nichts zu tun. Mediatoren sind Vermittler zwischen Konfliktparteien und agieren nach den 3 Grundsätzen der Neutralität, Allparteilichkeit und Unparteilichkeit. Das Fernstudium Mediation bereitet seine Teilnehmer/innen darauf vor, diese Grundsätze in der Praxis umzusetzen. Was genau im Fernstudium Mediation auf einen wartet und was man mit dem Abschluss machen kann, erklärt dieser Beitrag.

Bevor es an die konkreten Inhalte zum Fernstudium Mediation geht, hier erstmal eine kurze Erklärung, was Mediation überhaupt bedeutet:

Bei einem Mediationsverfahrens, das sich in unterschiedliche Phasen gliedert, verhilft der Mediator den Konfliktparteien zu einer eigenständigen Lösungsfindung. Das heißt, der Mediator / die Mediatorin hilft den Konfliktparteien dabei, selbstständig eine Lösung für ihren Konflikt zu erarbeiten, die für alle Beteiligten tragbar ist – und zu einer Win-Win-Situation führt. Mediatoren nehmen bei den Gesprächen zwischen den Konfliktparteien als neutrale Dritte teil. Mithilfe von bestimmten Techniken wie dem Stellen offener Fragen oder dem Paraphrasieren leitet der Mediator das Gespräch – ohne dabei seine Neutralität, Allparteilichkeit und Unparteilichkeit zu verlieren. Ganz nach dem Motto „Ratschläge sind Schläge“ behält der Mediator während der Lösungsfindung übrigens seine Meinung für sich.

Das Fernstudium Mediation auf einen Blick:

Studienrichtung: Fernstudium mit Präsenzphasen
Zielgruppe: Interessenten für die Themen „gewaltfreie Kommunikation“ und „Konfliktlösung“
Dauer: Circa 9 – 12 Monate

Was vermittelt das Fernstudium Mediation?

Im Fernstudium Mediation werden üblicherweise erst die Basics zu Mediation und Mediationsverfahren vermittelt, bevor es an spezifische Inhalte geht. Zu den Grundlagen gehören zum Beispiel die Themen

  • Rolle und Aufgaben in der Mediation,
  • Konflikte und Konfliktverhalten,
  • Kommunikationstechniken und Kommunikationsmethoden,
  • Kreativitätstechniken,
  • Phasen in der Mediation.
pixabay.com © Fotomek (CC0 Public Domain)
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Nachdem die Grundlagen geklärt sind, folgen häufig die Einzelformen der Mediationsarten. Je nach Anbieter (und eigenem Interessengebiet) können sich die Teilnehmer/innen zum Beispiel auf die Schulmediation, Scheidungsmediation oder Wirtschaftsmediation fokussieren und spezialisieren. Für die Teilnahme gibt es in der Regel keine speziellen Voraussetzungen zu erfüllen – das auf 9 – 12 Monate ausgelegte Fernstudium Mediation richtet sich an Menschen, die ein Interesse an Kommunikations- und Konfliktthemen haben.

Was kommt nach dem Fernstudium Mediation?

Wer das Fernstudium Mediation erfolgreich abschließt hat anschließend verschiedene Möglichkeiten, um das erlernte Wissen ein- und umzusetzen:

  • Als Mediator kann man im bestehenden Unternehmen als neutraler Vermittler bei Konflikten zwischen Kollegen und / oder an Schnittstellen agieren.
  • Als Führungskraft kann man die Inhalte und Kenntnisse aus dem Fernstudium Mediator zur Konfliktlösung bei seinen Mitarbeitern anwenden.
  • Mit dem bestandenen Abschluss Fernstudium Mediator bietet sich die Möglichkeit zum Weg in die Selbstständigkeit an.
  • Das Fernstudium Mediation kann in alltäglichen Situationen von Nutzen sein – mit dem erworbenen Wissen können Absolventen auch privat von dem Fernstudium profitieren, indem sie das Gleichgewicht in der Familie oder im Freundeskreis bei Konfliktsituationen wahren.
  • Als Mediator besteht die Möglichkeit, sich ehrenamtlich in der Gemeinde zu engagieren um beispielsweises bei Konflikten zwischen Nachbarn zu vermitteln.

3 beispielhafte Anbieter für das Fernstudium Mediation im Überblick

pixabay.com © Peggy_Marco (CC0 Public Domain)
pixabay.com © Peggy_Marco (CC0 Public Domain)

Das Fernstudium Mediation können Interessenten bei verschiedenen Anbietern wahrnehmen. Da es sich bei dem Berufszeig Mediation allerdings um hochkommunikative Tätigkeiten handelt, sind an das Fernstudium bei den meisten Anbieter Präsenzveranstaltungen gekoppelt (oft jedoch nur an einzelnen Wochenenden). Wer sich für das Fernstudium Mediation interessiert, kann sich bei diesen 3 Fernschulen informieren und anmelden:

Impulse e.V. – Schule für freie Gesundheitsberufe: Institut für Lernsysteme (ILS): Hamburger Akademie:
Kurstitel: „Mediator/in“ „Wirtschaftsmediation (IHK)“ „Wirtschaftsmediation (IHK)“
Studiendauer: Circa 9 Monate Circa 12 Monate Circa 12 Monate
Studienabschluss: Abschlusszeugnis und Abschlusszertifikat ILS Abschlusszeugnis (nach erfolgreicher Abschlusspräsentation zusätzlich IHK Zertifikat) Zeugnis der Hamburger Akademie (nach bestandener Prüfungsarbeit zusätzlich das IHK Zertifikat)
Studienort: Wuppertal oder Sindelfingen Bremen Bremen

Im Gegensatz zum Präsenzunterricht sieht das Fernstudium Mediation zwar Präsenzphasen vor – diese beschränken sich allerdings bei den meisten Anbietern auf wenige Wochenenden, die man an nicht mal einer Hand abzählen kann.

Wer Preise vergleichen und sich ein ausführliches Bild über die Fernschulen machen möchte, sollte sich auf den jeweiligen Webseiten der Anbieter genauer umschauen. Einzig für Downloads und Preise muss man sich bei verschiedenen Fernschulen registrieren. Anschließend erhält man sofortigen Zugriff auf die Preislisten und man kann sich spontan für das Fernstudium anmelden. Zeitgleich geht durch die Fernschulen, bei denen man registriert ist, ausführliches Infomaterial per Post raus – teilweise sogar inklusive eines Probekapitels aus den Lehrbriefen. Wer sich also in Ruhe für einen Anbieter entscheiden möchte, kann auch auf das per Post zugeschickte Infomaterial warten.

Tipp für das Fernstudium Mediation

Der besondere Reiz am Fernstudium ist die Möglichkeit, zu jeder Zeit von zu Hause aus zu studieren. Das Fernstudium Mediation bereitet seine Teilnehmer/innen allerdings auf einen kommunikativen Beruf vor, bei dem es – wenn es mal zur Sache geht – unter den Konfliktparteien schnell zu Gefühlsausbrüchen kommen kann. Dabei neutral, allparteilich und unparteiisch zu bleiben und keine Ratschläge zu geben, sollte dringend geübt werden. Und genau dafür gibt es die Präsenzphasen – die angehenden Mediatoren können sich in „Gruppenspielen“ einbringen und ein Mediationsverfahren üben. Hier lernt man nicht nur vieles über andere, sondern auch über sich selbst – wie man reagiert und wie man im Ernstfall besser mit den Konfliktparteien umgeht. Die wenigen Präsenzphasen sollte man dringend wahrnehmen, wenn man vor der bitteren und harten Realität erstmal bei einer Simulation üben möchte – ohne die „Konfliktparteien“ in größtes Leid zu stürzen.

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